Warum ein Angebot vollständiger Buchmanuskripte?
In meiner Zehnjahresbilanz, eingestellt auf dieser Homepage im Mai 2021, habe ich dargelegt, dass meine fortgesetzte Veröffentlichung von Aufsätzen und Essays auf dieser Homepage als so etwas wie eine publizistische „Strategie als Kunst der Aushilfen" verstanden werden kann. Nicht zuletzt altersbedingt wird die Bedeutung dieser Aushilfe für mich möglicherweise zunehmen. In politischen Zeitschriften habe ich bis vor zwei Jahren immer wieder einmal Aufsätze veröffentlicht. Zukünftig werde ich mich um solche Veröffentlichungen kaum mehr bemühen. Sozialwissenschaftliche Zeitschriften habe ich bei meinen publizistischen Bemühungen schon seit längerem nicht mehr im Blick. Auch meine Versuche der letzten Jahre, das Interesse eines renommierten größeren Verlages für eines meiner neuen Buchmanuskripte zu wecken, um aus meiner arbeitsforscherischen und -politischen Nische herauszukommen, habe ich nach mehreren vergeblichen Anläufen bis in das Jahr 2023 hinein zunächst aufgegeben. Als für deren Buchmarkt neuer, aber schon deutlich älterer Autor sehe ich dafür kaum mehr Chancen. Gänzlich mag ich freilich immer noch nicht ausschließen, es gelegentlich doch noch einmal mit einem weiteren Manuskript einen neuen Anlauf zu unternehmen.
Meine Homepagerubrik „komplette Bücher" habe ich vor zwei Jahren folgerichtig einer sorgfältigen Revision unterzogen. Sie hatte sich in den vergangenen zehn Jahren einigermaßen ‚naturwüchsig' entwickelt. Es war zu überprüfen, ob ich nicht einige ältere Manuskripte herunternehmen und stattdessen neue, die unveröffentlicht geblieben sind, neu einstellen sollte. Ebenso war über das Verhältnis von sozialwissenschaftlichen, aber auch philosophischen und literarischen und literaturwissenschaftlichen Texten nachzudenken. Wer meine neueren Essays und Buchmanuskripte liest, der wird finden, dass ich nach den letzten zehn Jahren in mir selbst den Sozial- und Politikwissenschaftler, der inzwischen leidlich gut philosophisch fundiert ist, und den literarisch Schreibenden, der auf diese Weise seine Welt literarisch zu gestalten und so besser zu ertragen sucht, nicht einfach gegeneinander auftrennen kann und will. Die verschiedenen Perspektiven sind für mich viel zu eng miteinander verknüpft, und sie befruchten sich wechselseitig. Die Erfahrungen letzten Jahre haben mich vor diesem Hintergrund im Jahr 2023 dazu veranlasst, die Veränderungen in dieser Rubrik der vollständigen Buchmanuskripte in einem weiteren Schritt fortzusetzen. Im Folgenden möchte ich einen knappen Überblick dazu anzubieten, was sie nun in welcher Sortierung unter dieser Rubrik finden können. Zwei neue Buchmanuskripte sind 2025 nochmals hinzugekommen.
Ich beginne mit meinen literarischen und literaturwissenschaftlichenTexten. Auf ihnen liegt in den letzten Jahren der Schwerpunkt meiner Arbeiten. Folgerichtig hat sich vor allem in dieser Gruppe die Zahl der eingestellten Manuskripte nochmals vergrößert. Auf meiner Homepage habe ich zuletzt meine literaturwissenschaftlichen Essays und einige literarische Texte neu sortiert. Die Zahl solcher Essays ist in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Ich habe sie auch in einem Essayband zusammengefasst, für den ich aber keinen Verlag gefunden habe. Ihn stelle ich hier nicht ein. Da ich andere Texte, wie eben erwähnt, in Printversion in kleiner Auflage veröffentlicht habe, sind es inzwischen sechs Manuskripte, die ich auf dieser Homepage weiterhin anbieten möchte:
- Das Buchmanuskript Dass es kein Ende nimmt - Erzählungen Gedichte und ein Essay im Angesicht der Herausforderungen unserer Zeit habe ich im Jahr 2024 geschrieben. In seinen Erzählungen gestalte ich aus heutiger Sicht unterschiedliche Rückblicke auf Menschen aus meiner 68er Generation. Ich beginne mit einer literarischen, etwas essayistischen Einleitung und ende mit einem abschließenden literarischen Essay. Den Kern aber machen sechs Erzählungen aus, von denen die fünfte diesem Buch seinen Titel gibt. Den verschiedenen Prosatexten habe ich jeweils ein passendes Gedicht ‚angehängt‘. Immer noch und immer wieder geht es bei meinen Rückblicken um Orientierungssuche, um Aufklärung in zunehmend dunkler werdenden Zeiten. Gegen alle Gründe für eine anwachsende Skepsis an bemühe ich mich, immer noch vorhandene Chancen für eine Verbesserung unserer Lage klarer sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck gestalte ich, nunmehr literarisch, meinen Blick auf unsere Welt. Ich baue weiter auf die Kraft des Wortes, auf die es in der Politik so sehr ankommt. Ich setze weiterhin darauf, dass wir, zusammenhandelnd, die Verhältnisse immerhin bessern können, dass das, was ich nun literarisch schreibe, nicht ganz folgenlos bleiben wird.
- Unter dem Titel In beunruhigenrder und unheimlicher Zeit habe ich parallel zu meiner Arbeit an den Erzählungen und Gedichten dieses hier neu eingestellten Manuskript mit einigen Essays aus den letzten fünf Jahren neu zusammengestellt. In ihnen geht es eher um wissenschaftlich-analytische Hintergrundüberlegungen für meine Erzählungen. U/nd während es in den Erzählungen doch eher um Dystopien denn um utopische Entwürfe geht Handlungsperspektiven, nach denen ich entgegen aller begründeten Skepsis immer noch suche. Ich habe die Erstfassungen zu diesen Essays aus gegebenem Anlass alle nochmals durchgesehen und z. T, aktualisiert. Im Übrigen ist der für die Zusammenstellung titelgebende Essay bereits acht Jahre alt und bislang unveröffentlicht geblieben. zu ihm wurde ich seinerzeit nicht zuletzt durch Rüdiger Safranskis Buch Die Zeit - Wassie mit uns macht und was wir aus ihr machen können Die Textzusammenstellung bot sich aus meiner Sicht an, um wissenschaftliche und philosophische Überlegungen noch einmal zu bündeln, in deren Ergebnis ich dazu gekommen bin, die Erzählungen Dass es kein Ende nimmt zu schreiben.
- An meinem Romanprojekt Immer auf dem Weg. Mit flüchtigen Hoffnungen, aufsteigenden Albträumen und neu erinnerten Zukünften weiter unterwegs ha be ich im Jahr 2022 weiter gearbeitet. Aus der ursprünglichen Form, einem Roman in neun Erzählungen, für den autobiographische Motive wichtig sind, der aber ausdrücklich kein autobiographischer Roman werden sollte, habe ich nach etlichen sehr positiven Feedbacks guter Freunde und Kollegen, auch neuer Kollegen aus dem LiteraturRaum DortmundRuhr , (LRDR) zuletzt doch einen richtigen Roman gemacht. Meine Bemühungen um einen renommierteren Verlag habe ich nach mehreren freundlichen, aber bestimmten Absagen beendet. Er folgt nach meinen neuen Erzählungen und den Essays als deren Hintergrund als zweites meiner literarischen Buchmanuskripte.
- Auch bei diesem Buchmanuskript habe ich arallel zu den beiden endredaktionellen Durchgängen drei schon etwas ältere Aufsätze und Essays aus den Jahren 2015 und 2018 und zwei neue, bislang unveröffentlichte neu zusammengestellt. Auch hier war kam es mir darauf an, mittels dieser Textzusammenstellung zu zeigen, dass und in welcher Weise ich in den letzten Jahren parallel zu meiner eigenen fortgesetzten philosophischen Selbstvergewisserung die Auseinandersetzung mit meiner Wissenschaftlerlaufbahn, und mit meiner Profession, fortgesetzt habe. Lediglich der vorletzte Essay in dieser Textzusammenstellung mit dem Titel Hinter dem schwarzen Vorhang hat eine eher philosophische und auch literarische Bezugnahme auf das Problem zum Gegenstand, ob und wie sich biographisch motivierte Reflexionen auch auf sie übergreifende geschichtliche Entwicklungen beziehen lassen können.
- Schon m Oktober 2021 habe ich das Buchmanuskript Vergangenheit die nicht vergeht. Zukunft, die uns (noch) offen steht. Literarisch-philosophisch angeregtes Erinnern und Nachdenken in beunruhigender Zeit auf meiner Homepage eingestellt. Bereits in seinem Titel wird sehr deutlich, wie eng für mich mittlerweile wissenschaftliche und literarisch-künstlerische Zugänge zur Wirklichkeit als unterschiedliche, einander aber komplementär ergänzende Perspektiven auf sie wichtig geworden sind. In diesem Buchmanuskript geht es mir darum, die Herausforderungen unserer Zeit aus einem Blick auf die Geschichte des demokratischen Projekts unserer Moderne heraus literarisch zu gestalten. Anknüpfend an meine Auseinandersetzung mit der Dichtung Friedrich Hölderlins gehe ich im ersten Schritt auf die Zeit europäischen Aufklärung und der ersten industriellen Revolution im Ausgang des 18. Jahrhunderts zurück, auf die damit verbundenen hochfliegenden Hoffnungen und die ersten bitteren Enttäuschungen, so wie sie Hölderlin aus der Perspektive der Württembergischen Provinz heraus zu seiner Zeit formuliert hat. Die Dichtung Paul Celans gibt mir danach Gelegenheit, mich mit seiner Verarbeitung der Erfahrungen der „Nacht des zwanzigsten Jahrhunderts" zu beschäftigen, in die dieses Projekt in einem ‚zweiten dreißigjährigen Krieg' in der zweiten Hälfte des 20., Jahrhunderts eingemündet ist. Es ist die Vertiefung in das Werk eines Lyrikers, der diese für ihn selbst existenziellen Erfahrungen so eindrucksvoll verarbeitet hat, wie kaum ein anderer. Im Anschluss an meine in den letzten Jahren intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Albert Camus, das gegenwärtig ja in Politikwissenschaft, Philosophie und Politik vermehrt neu rezipiert wird, beschäftige ich mich in einem dritten Schritt literarisch mit Herausforderungen unserer von multiplen Krisen geprägten Zeit - und zwar im Hinblick auf die Chancen, die es für ein erfolgreiches (Zusammen)handeln (noch) gibt - auch wenn dies immer nur zu relativen und vorläufigen Verbesserungen unserer Lage führen kann. Dieses Buchmanuskript soll so die politische Aktualität, zweier der bedeutendsten deutschen oder deutschsprachigen Lyriker noch klarer sichtbar machen als die beiden vorherigen Buchveröffentlichungen. Zugleich lasse ich mich von deren Dichtung bei meiner literarischen Gestaltung der Herausforderungen der neuerlichen heutigen Krisendrohungen inspirieren, und nutze dazu wiederum die Formen der Lyrik, der Kurzprosa und des Essays.
- Zwei ältere literarische Arbeiten habe ich im Anschluss daran auf meiner Homepage belassen. Unter dem Brennglas - Im weiten Gedankenflug ist ein Manuskript, das noch zu Zeiten meiner Erwerbstätigkeit entstanden ist und in dem ich einige meiner frühen Gedichte sowie zwei kürzere Prosatexte mit drei Essays zu Poesie, Philosophie und Politik verknüpft habe. Zum Hintergrund der Essays gehören Diskussionen, die ich damals mit einem Freund und Kollegen geführt habe, der sich zu dieser Zeit entschieden hat, seine sozialwissenschaftliche Arbeit aufzugeben und sich, bereits einige Jahre vor dem Erreichen von Rentenansprüchen nur noch der literarischen Textproduktion zu widmen. Unter anderem reflektiere ich in den Texten dieses Manuskripts für mich maßgebliche Gründe dafür, eine solche Entscheidung nicht zu treffen. Das Manuskript steht aber doch sozusagen am Beginn meiner zunehmenden Hinwendung zu philosophischen und literarischen Themen - und die Reaktion eines großen deutschen Verlagshauses gab mir seinerzeit einen ganz entscheidenden Impuls dazu, mich in den folgenden zehn Jahren immer wieder einmal darum zu bemühen, das Interesse eines größeren Verlages an meinen entsprechenden Arbeiten zu wecken. Auf das Manuskript hin habe ich seinerzeit nämlich eine sehr freundliche, mich durchaus ermutigende Absage des Suhrkampverlages erhalten. Mehrere Lektoren hatten das interessante Manuskript geprüft. Man habe sich schließlich aber leider doch entschieden, es nicht zu veröffentlichen.
- In dem Band Unterwegssein - Reiseberichte zu flüchtigen Hoffnungen, aufsteigenden Albträumen und neu erinnerten Zukünften habe ich einige Jahre später verschiedene „Reisetexte" zusammengestellt. Die Idee dazu entstand nach einer Reise in den Südwesten der USA, die ich - Wolfgang Koeppens Amerikafahrt und Christa Wolfs Stadt der Engel im Kopf - im Frühjahr 2015 unternommen und auf der ich die USA als ein mir merkwürdig fremdes Land erlebt habe, in dem mich der Aufstieg eines Donald Trump ein Jahr später kaum mehr überraschen konnte. Tagebuchaufzeichnungen und unterschiedlich dichte Notizen zu z.T. sehr weit zurückliegenden Reisen - u.a. in die damals sogenannten „realsozialistischen" Länder, aber auch nach Cuba in den 1970er Jahren, nach Indien gegen Ende der 1980er und nach Ägypten, exakt zum Zeitpunkt des Beginns der Bombardierung Afghanistans durch die USA im Herbst 2001 - nahm ich damals wieder zur Hand. Eine literarisierte Fassung aller dieser Texte hätte ich dann fast bei einem anderen größeren Verlag unterbringen können.. Eine Veröffentlichung als E-Book wurde mir nahegelegt. Ich habe dieses Angebot nicht aufgegriffen, weil sich mein Buch Unter dem Brennglas... als E-Book einige Jahre zuvor nicht hatte verkaufen lassen - und weil ich dann lieber von den literarisierten Reisetexten ausgehend weiter arbeiten wollte. Mein oben erwähnter Roman in neun Erzählungen ist so entstanden. Die Reisetexte sind darin z.T. weiter verarbeitet. Sie finden sich folgerichtig auch in nochmals veränderter Form in dem nun eingestellten Roman. Es erscheint mir aber sinnvoll, sie in ihrer Ursprungsfassung weiterhin zugänglich zu halten.
Eine zweite Gruppe von Buchmanuskripten hat mit meiner in den letzten zehn Jahren zunehmend verstärkten Zuwendung zu philosophischen Interessenund Themen zu tun. Motiviert war das zunächst durch das starke Bedürfnis, im Rückblick auf sozialwissenschaftlichen Arbeiten - und weiteren Fortgang meiner Auseinandersetzung mit ihnen und ihren Themensträngen - zu einer nochmals besseren Fundierung dieser Anstrengungen zu gelangen. Zahlreiche Essays, die ich in dieser Zeit auf meiner Homepage eingestellt habe, belegen das sehr deutlich. Zugleich zeigt die von mir zunehmend bevorzugte Form des Essays, die ja eine literarische Kunstform ist, recht deutlich, dass auch literarisches und philosophisches Nach-Denken und Schreiben bei mir sehr eng und letztlich untrennbar miteinander verknüpft sind.
- Hell flackerndes Irrlicht oder wiedergängerische Gespenster? Die Ideen der radikalen Französischen Aufklärung in den Diskursen der Gegenwart ist ein relativ umfängliches Buchmanuskript mit sieben philosophischen Aufsätzen sowie einem abschließenden Essay, zu meiner wiederentdeckten Freude am freien philosophischen Denken. Ich habe daran im Wesentlichen seit 2016 gearbeitet. Einige der Aufsätze - etwa zu Denis Diderot, Hannah Arendt, Friedrich Nietzsche - habe ich in jeweiliger Erstfassung schon vorher auf meiner Homepage eingestellt. Für das Buchmanuskript, zu dem ich keinen Verlag gefunden habe, habe ich die Aufsätze erneut überarbeitet und den inneren Zusammenhang meiner Reflexionen auf den radikalen Beginn der Französischen Aufklärung (Diderot), das Festhalten an ihrem emanzipatorischen Anspruch (Arendt) sowie die Frage danach, ob Friedrich Nietzsche und die Folgen wirklich nur als Bruch mit ihren Versprechen zu interpretieren seien, zu meinem Thema gemacht. Ich diskutiere diese Fragen unter anderem im Licht existenzieller Philosophie - in der Spanne von Philosophischer Anthropologie, der Befunde neuester verhaltenswissenschaftlicher Forschung wie auch linksnietzscheanischer Denkrichtungen - unter anderem auch im Hinblick auf meine Interpretation des Marx'schen Denkens, also auf Marx als Philosophen.
- Politik für eine solidarische Gesellschaft. Arbeit Und Demokratie ist ein weiteres Buch zu dem ich meine Arbeiten Ende 2020 abgeschlossen habe. Ich verknüpfe darin Essays und Thesenpapiere zu einem nur auf den ersten Blick relativ weit gefassten Themenspektrum. Philosophische und soziologische Fragen sind hier eng miteinander verknüpft. Meine Überlegungen reichen von Thesen zum Zusammenhang von Wissenschaft, Philosophie und Politik oder zum Verhältnis von Frühsozialismus und dem späteren vermeintlich wissenschaftlichen Sozialismus und der bemerkenswerten Aktualität des Denkens eines Robert Owen angesichts der krisenhaften Entwicklungen unserer Zeit. Die Essays reichen von theoretischen Überlegungen zum Solidaritätsbegriff, die mir im Hinblick auf aktuelle empirische Befunde wichtig sind und die ich für deren Interpretation fruchtbar zu machen versuche, bis hin zu ganz aktuellen Überlegungen zum Trumpismus und den jüngsten Präsidentschaftswahlen in den USA oder auch zu möglichen Chancen, die die Corona-Krise, verknüpft mit den großen Herausforderungen, denen der herrschende Politikbetrieb gegenwärtig gegenübersteht und noch kaum gerecht zu werden vermag, vielleicht am Ende doch eröffnen könnte. Auch hier sind einzelne Essays in Erstfassungen bereits auf meiner Homepage veröffentlicht, nun aber neu überarbeitet und systematischer aufeinander bezogen.
- Im Anschluss daran findet sich das Buchmanuskript Zeitenwende - Die Krise unseres demokratischen Projekts der Moderne, Putins Krieg und die Suche nach dem ‚Notausgang'. Darin habe ich die Erstfassung verschiedener Essays aus den Jahren 2021 und 2022 , die sich bereits auf dieser Homepage finden, sie T. aber auch in der Zeitschrift Sozialistische Politik und Wirtschaft (SPW)veröffentlicht worden sind, nach nochmaliger sorgfältiger Endredaktion neu zusammengestellt. Der Titel macht die engen tagespolitischen Bezüge sehr deutlich. Mehrere größere Verlage haben mir zu diesem Manuskript abgesagt - und zugleich gerade dafür viel Glück bei anderen Verlagen gewünscht. Für meine in den letzten Jahren zunehmend klarere Entscheidung für die Veröffentlichung meiner Arbeiten nunmehr andere Wege, nicht zuletzt meine Homepage, zu nutzen, ist diese Erfahrung von besonderer Bedeutung gewesen.
Schließlich finden sich auf dieser Homepage noch zwei ältere sozialwissenschaftliche Buchmanuskripte- Sie sind seinerzeit aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht veröffentlicht worden. Zu beiden möchte ich an dieser Stelle noch einige knappe Bemerkungen machen:
- Gewerkschaftszusammenschlüsse und Organisationsreformen. Die Entstehung der IG Bergbau-Chemie-Energie und die Organisationsreform des DGB war ein mit den Mitgliedern des Projektbeirats bei der Hans-Böckler-Stiftung abgesprochenes Buchmanuskript zu einer prozessbegleitenden Evaluation des Zusammenschlusses von IGCPK, IG BE und Gewerkschaft Leder, der zur Nutzung im Anschließenden Organsiationsentwicklungsprozess der neu entstandenen Gewerkschaft gedacht war und 1997 in deren Hausdruckerei gedruckt werden sollte. Aus Gründen, die mir oder der sfs gegenüber nie offengelegt worden sind, fand dieser Druck entgegen allen Absprachen nicht statt, und das Manuskript ist nur in kleiner Auflage in einer Forschungsreihe der sfs erschienen. Es markiert somit für mich eine Art einschneidender Bruchstelle in einer langen Kette empirischer Gewerkschaftsforschung, an die ich später nur noch sehr punktuell anknüpfen konnte.
- Gewerkschaften und Nachhaltige Entwicklungist der Abschlussbericht zu einem sfs-Forschungsprojekt im Zusammenhang mit Organisationsentwicklungsprozessen und inhaltlichen Neuorientierungen der IG Bauen-Agrar-Umwelt in der Zeit bis 2005. Ich bin in dieses Projekt erst sehr spät eingestiegen, zum einen weil ich meine Expertise als langjähriger Gewerkschaftsforscher einbringen konnte, zum anderen weil ich aus fortlaufender Feldbeobachtung heraus über detaillierte Informationen zu einem damals ausgesprochen komplizierten OE-Prozess der IG Bau verfügte, die in dieser Zeit unter den DGB-Gewerkschaften die wohl am massivsten einschneidenden Erfahrungen mit Mitgliederverlusten verarbeiten musste. Der Forschungsbericht blieb seinerzeit als Buch unveröffentlicht, weil die Gewerkschaft nach Abschluss des Forschungsprojekts auf diese fortgesetzten massiven Mitgliederverluste noch einmal mit einer neuen Wendung ihrer Reorgansiationsprozesse reagieren musste.
Ich kann es bei diesen knappen Bemerkungen zu den inzwischen recht zahlreichen Buchmanuskripten belassen, die ich nunmehr unter der Rubrik komplette Bücher eingestellt habe. Aktuell setze ich mein literarisches Schreiben zusammen mit der parallelen Arbeit an politisch-philosophischen Essays fort. fort. Wer einmal so wie ich damit begonnen hat, literarisch zu schreiben, dem wird das Schreiben eben zunehmend zum inneren Bedürfnis. Darüber hinaus gibt es weitere Manuskripte, die sozusagen ‚auf Halde liegen'. Insbesondere betrifft dies drei Essaybände - den oben schon erwähnten Band mit literaturwissenschaftlichen Essays und zwei weitere zum Verhältnis von Philosophie und Politik oder auch mit stärker (berufs)biographischen Rückblicken eines ‚späten 68ers', wie ich eben einer bin. Ich habe sie unter anderem deshalb nicht aufgenommen, weil die jeweiligen Essays ganz überwiegend als Essays oder Aufsätze zu meinen sozialwissenschaftlichen Texten auf dieser Homepage eingestellt sind. Der Zugewinn durch ihre Zusammenstellung zu Buchmanuskripten, hätte aus meiner Sicht in diesen Fällen die erheblichen Dopplungen nicht gerechtfertigt, wenngleich ich die Essays für diese Zusammenstellungen zumeist noch einmal ein wenig überarbeitet habe.
Ich hoffe, die beachtlich zahlreichen Buchmanuskripte durch diese knappe Einführung besser zugänglich zu machen und vielleicht auch ein wenig Interesse für das eine oder andere der Manuskripte zu wecken. Zugleich ist die fortgesetzte Revision dieser Rubrik, die ich damit vollzogen habe, so etwas wie ein Schlussstrich unter meine Bemühungen darum, für das eine oder andere dieser Manuskripte bei einem größeren Verlag hinreichendes Interesse zu wecken.
Helmut Martens
Dortmund im Juni 2025
[1]
Es gibt noch weitere Manuskripte, die sozusagen ‚auf Halde
liegen'. Insbesondere betrifft dies drei Essaybände, unter
anderem mit literaturwissenschaftlichen Essays oder solchen zum
Verhältnis von Philosophie und Politik. Sie habe ich in diese
Rubrik unter anderem deshalb nicht aufgenommen, weil die jeweiligen
Essays ganz überwiegend als Einzelveröffentlichungen
unter unterschiedlichen Rubriken zu meinen sozialwissenschaftlichen
Texten auf dieser Homepage eingestellt sind. Der Zugewinn durch
ihre Zusammenstellung zu Buchmanuskripten, verbunden mit einer
neuerlichen Überarbeitung, hätte aus meiner Sicht in
diesen Fällen die erheblichen Dopplungen nicht gerechtfertigt.
Name |
Dass es kein Ende nimmt |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2025 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
1,58 mb |
In beunruhigender und unheimlicher Zeit
Name |
In beunruhigender und unheimlicher Zeit |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2025 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
2,4 mb |
Trotz ungesichertem Kompass - nach der ersten Endredaktion
Name |
Trotz ungesichertem Kompass - nach der ersten Endredaktion |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2023 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
1,94 mb |
Weiter unterwegs. Essay ergänzend zu meinem Roman
Name |
Weiter unterwegs. Essay ergänzend zu meinem Roman |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2023 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
1,69 mb |
Vergangenheit die nicht vergeht. Zukunft, die uns (noch) offen steht
Name |
Vergangenheit die nicht vergeht. Zukunft, die uns (noch) offen steht |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2021 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
1,83 mb |
Unter dem Brennglas - Im weiten Gedankenflug
Name |
Unter dem Brennglas - Im weiten Gedankenflug |
Autor |
Dr. Helmut Martens |
Erschienen |
2009 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF, EPUB, MOBI |
Dateigröße |
766kb/301kb/936kb |
Name |
Unterwegssein - Reiseberichte zu flüchtigen Hoffnungen, aufsteigenden Albträumen und neu erinnerten Zukünften |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2016 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
900 KB |
Hell flackerndes Irrlicht oder wiedergängerische Gespenster
Name |
Hell flackerndes Irrlicht oder wiedergängerische Gespenster |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2021 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
2,93 mb |
Politik für eine solidarische Gesellschaft
Name |
Politik für eine solidarische Gesellschaft |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2021 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
2,18 mb |
Zeitenwende – Die Krise des demokratischen Projekts der Moderne, Putins Krieg und die Suche nach dem Notausgang
Name |
Zeitenwende – Die Krise des demokratischen Projekts der Moderne, Putins Krieg und die Suche nach dem Notausgang |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
2022 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
2,05 mb |
Gewerkschaftszusammenschlüsse und Organisationsreformen
Name |
Gewerkschaftszusammenschlüsse und Organisationsreformen |
Autor |
Helmut Martens |
Erschienen |
1997 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
63,8 MB |
Gewerkschaften und nachhaltige Entwicklung
Name |
Gewerkschaften und nachhaltige Entwicklung |
Autor |
Ursula Ammon, Peter Kern, Helmut Martens, Stefan Meier |
Erschienen |
2006 |
Sprache |
Deutsch |
Formate |
PDF |
Dateigröße |
954kb |